Gesundheitsratgeber: Traumatherapie
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Gesundheitsratgeber: Traumatherapie
Der 11. September in New York, ein Bahn- oder Flugzeugunglück, Soldaten, die aus dem Krieg heimkehren, durch einen Amokläufer bedrohte Menschen – Betroffene müssen so vieles verarbeiten. Etwa zwei Drittel der Menschen schaffen es mit der Zeit, ein bedrohliches Ereignis zu verarbeiten, das eine Drittel aber bleibt Opfer und damit traumatisiert. Immer wieder durchleben sie die Situationen. Sie brauchen besondere Behandlungsangebote, um die Folgen des psychischen Schocks zu überwinden. Spezielle Symptome wie Alpträume, Depression und innere Dauerspannung können mit einer Traumatherapie behandelt werden.
Eine Methode ist die Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR). Dabei werden durch Lichtreflexe Augenbewegungen ausgelöst, die den REM-Phasen bei Träumen entsprechen. Das wiederum verändert die Gehirnströme, so dass bei Patienten ein Heilungsprozess eingeleitet wird. Eine weitere Methode ist die Somatic Experiencing (SE)-Traumaarbeit, eine körperpsychotherapeutische Methode zur Bewusstmachung, Überwindung und Integration von Schock- oder traumatischen Erlebnissen. Und schließlich gibt es noch das „Begleitete systematische Wiedererleben". Bei dieser Methode, so wird auf der Website erklärt, lernt der Betroffene, das Erlebnisgedächtnis zu aktivieren und schmerzliche oder traumatische Situationen wiederzuerleben in dem Bewusstsein, dass es nur eine Erinnerung ist. Durch das systematische Wiederholen des Erlebten wird das Trauma bewältigt.
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